Was ich verschwieg
Der blasse Flaum, wie er am Schattengitter klebt,
er zittert wohl, doch aus sich leuchtend still,
und hingerissen in die sommerblaue Luft entschwebt,
der Wind, der Federnleser, nimmt ihn mit, wohin er will.
Der Tropfen, der am Farnenbart des Steines hängt,
er glänzt, wenn auf dem Purpurmaar des Abends Wolken schwimmen,
wie eigne Fülle ihn zur Tiefe drängt,
ins Moos der Dunkelheit will er sich lösen und verglimmen.
Und was du mir gesagt, als sich das Gras sanft um uns bog,
das Wort hat, warm von deinem Hauch, gelächelt,
der Schmetterling, das gelbe Blatt, das geisterhaft ins Dunkel flog,
hat sich im Schoß der Rose müd gefächelt.
Was ich verschwieg, als über uns das Uferschilf sich schloß,
das Wort, das Wimpern hat wie Traumes Lider schwer,
erschauerte, als Tau es weich umfloß,
ich schlug die Augen auf und sah das ungeheure Lichtermeer.
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