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Preislieder auf das gewöhnliche Leben I

16.04.2014

Gepriesen sei die bunt bemalte Tasse,
an der du deine Hand gewärmt,
zu deren Rand du deinen Mund geführt,
aus der du roten Tee geschlürft hast.

Gepriesen sei die zarte Frauenhand,
die warmen Blicks den Rohling hat bemalt,
der Töpfer sei gepriesen,
der ihn gedreht, geformt, gebrannt.

Gepriesen sei der Erde Wunder-Schoß,
wo in Riesel-Schlünden und in blauen Minen
neben der Minerale reinen Farben
der weiche Ton ist ausgereift.

Gepriesen sei der rote Tee,
der schwarze Schlamm, aus dem er spross,
der Schweiß der armen Bauern
mit den spitzen Hüten Asiens.

Gepriesen sei die bunt bemalte Tasse,
gepriesen sei, der sie geküsst, dein Mund,
und der die Tasse pries und deinen Mund,
er sei gepriesen auch!

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