Heimwärts
Du sprachst davon, es sei genug,
genug der Arbeit und der Fron,
das Dasein sei umwuchert schon
von Disteln, rußbestäubt.
Du wüsstest dir ein Abendglück
im Haus bei stillem Walten
in Küche, Garten … still erkalten
von Daseinsfiebrigkeit.
Zu wissen, wem du Vorrat sparst,
dein Jäten bunte Blicke streut,
wen dein guter Wein erfreut,
gibt Bleibens süßen Grund.
Was dir genug am Maß verlorner
Eigenzeit, gäb mir’s ein Maß
vergossner Lebensfülle? Vergaß
ich denn mir selbst zu sein?
Könnt ich es sagen ohne Reumut-
missgefühl, könnt ohne Klagen
ich von meinem Heimgang sagen,
er wäre wohl-, nicht unbedacht?
Entbehrte ich der Abendstille
Asyle auch – wird die Welt nicht mein,
macht’s mich nicht kindlich-rein,
von Liebe her sie kennen?