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Heimkehr oder Zurück in Wermuthausen

19.10.2013

Mit diesem Mist am Stiefel
und dem toten Käfer in der Tasche
hatʼs nach Wermuthausen wieder dich verschlagen.

Dort düngst dein Traumeskräuterbeet
mit Schlangenhäuten, Echsenschuppen
und Frauenhaares Asche.

Was sie da reden, sagt dir nichts.
Ist ein arges Kauderwelsch,
ein schwerer Stein, die Seele windet sich,
ein nackter Wurm, zu Tod darunter.

Die Mädchen sind ergraut von Kindheit an.
Die alten Weiber gehen kahl – es sprießt
an ihrem Hinterkopf ein drittes Aug hervor.

So herrschen sie und heißen gut
die erste beste Frucht – die zweite verwerfen sie,
schaben sie aus, veröden ihr das Herz.

Was sie nicht pflücken, gleich zerstücken,
ist ein Adonisgärtlein breit: kleiner Seelen
Zitterfäden, Spinnensinnenwahngeweb.

Dann kommt das große Kehrrichtfest –
es kehren, scheren, blasen
die heißen Eifernd-Geifernden,

die kahlen Heischend-Kreischenden,
die busenwringenden Heulesusen,
sie blasen, scheren, kehren

dein Häuslein krumm, dein Kindlein stumm –
und Schreck und Dreck und Schmutz und Fleck –
Gräsleins Flaum, aus ist der Traum.

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