Hahn und Henne
Dem Hahn, der morgens sein Gefieder
der Sonne reckt aus Dunges Dunst,
scheint sein Gekrächze hehre Kunst,
ihm haucht der Mist, was uns der Flieder.
Die Hennen scharren ihm zu Füßen,
das Ei ist ihr Elysium,
sie krähen nicht und picken stumm,
als ob die Arien sie genießen.
Und wenn sie halb im Schlafe brüten,
bis an die warme Schale pocht
ein neues Leben unverhofft,
sind sieʼs, die Glucken, die es hüten.
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