Graue Wolken
Graue Wolken, Wasserbäuche
tief auf frostbehauchtem Feld,
Herbstes Schillern ist zerschellt,
schwarze Früchte, Fraß der Seuche.
Kahle Äste, hohle Knochen,
Disteln, müde unterm Staub,
ausgeflammtes feuchtes Laub,
welker Ranken Pfahl, zerbrochen.
Auch nicht kleinen Lebens Knistern,
Schatten nur geht auf und ab,
sucht sich unterm Dorn ein Grab,
Rinnsal nicht, nicht Halme flüstern.
Abends treiben glanzlos Flocken,
doch der Atem, der sie jagt,
bringt den Fäulnisdunst, der nagt,
bis noch Wurmes Pulse stocken.
Mond blüht auf, die Grabesblume,
duftlos mit der fahlen Pracht,
Trauergast der toten Nacht,
blauer Hauch auf kalter Krume.
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