Giuseppe Ungaretti, In memoria
Locvizza, il 30 september 30, 1910
Si chiamava
Moammed Sceab
Discendente
di emiri di nomadi
suicida
perché non aveva più
Patria
Amò la Francia
e mutò nome
Fu Marcel
ma non era Francese
e non sapeva più
vivere
nella tenda dei suoi
dove si ascolta la cantilena
del Corano
gustando un caffè
E non sapeva
sciogliere
il canto
del suo abbandono
L’ho accompagnato
insieme alla padrona dell’albergo
dove abitavamo
a Parigi
dal numero 5 della rue des Carmes
appassito vicolo in discesa
Riposa
nel camposanto d’Ivry
sobborgo che pare
sempre
in una giornata
di una
decomposta fiera
E forse io solo
so ancora
che vise
Angedenken
Locvizza, il 30 september 30, 1910
Er hieß
Mohammed Sheab.
Er stammte
von Emiren ab, Nomaden.
Er tötete sich,
denn er hatte keine
Heimat mehr.
Er liebte Frankreich
und änderte seinen Namen
in Marcel.
Doch war er kein Franzose.
Er konnte nicht mehr
im Zelt der Seinen
leben,
wo der Singsang
des Korans ertönt,
und man Kaffee schlürft.
Und er wußte seine Zunge nicht zu lösen
im Lied
von der eigenen Verlorenheit.
Ich gab ihm das Geleit,
zusammen mit der Wirtin der Herberge,
in der wir wohnten,
Rue des Carmes Nr. 5
in Paris,
eine heruntergekommene Gasse.
Er ruht
auf dem Friedhof von Ivry,
einer Vorstadt,
die immer aussieht
wie an einem Tag,
wenn der Jahrmarkt gerade vorbei ist.
Vielleicht bin ich der Einzige,
der noch weiß,
daß er gelebt hat.
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