Skip to content

Gewahrsein und Wissen

13.01.2016

Intuitives und diskursives Erfassen
Unterwegs zu einer transzendentalen Semantik
X

Unsere Erlebnisse wie das Farberlebnis oder die Schmerzempfindung, aber auch der Eindruck, den uns eine Melodie macht, haben die Eigenart, uns in der Weise bewußt und gewahr zu sein, daß wir im gegenteiligen Falle, wenn sie uns nicht bewußt und wir ihrer nicht gewahr wären, überhaupt nicht von einer Farbe, einem Schmerz und einer Melodie sprechen könnten. Dies gilt auch für all unsere Wahrnehmungen und Gedanken wie dem Gedanken, daß es regnet, denn nur dadurch, daß wir uns des Habens des Gedankens, daß es regnet, bewußt sind, haben wir ihn und gibt es ihn in der Welt.

In allen Erlebnissen von der Leibempfindung bis zum Ziehen eines logischen Schlusses sind wir der Tatsache gewahr, daß wir es sind, die das Erlebnis haben. Hätten wir das Erlebnis nicht auf diese Weise, wäre uns sein Inhalt oder sein intentionaler Gehalt nicht gegeben.

Nehmen wir als Beispiele deine Leibempfindung, dich müde und matt zu fühlen, und deinen logischen Gedanken, daß gilt: Wenn die Temperatur unter null Grad Celsius sinkt, gefriert Wasser, und jetzt ist die Temperatur unter null Grad Celsius gesunken ist, also gefriert das Wasser in diesem Glas.

Wenn du aufgrund einer Ohnmacht deiner Leibempfindung beraubt wärest, könnte ein anderer Mensch dich dort bewußtlos liegen sehen. Wenn du den logischen Gedanken nicht denkst, könnte ihn jetzt ein anderer Mensch haben. Freilich könnte ein anderer Mensch nicht an deiner statt deine Leibempfindung haben, während ein anderer Mensch denselben logischen Gedanken haben kann, den du soeben hattest.

Hier bemerken wir den Unterschied zwischen selbsthaften Erlebnissen und objektiven Gedanken. Uns ist der Stoff Wasser als Inhalt und intentionaler Gehalt unserer visuellen, haptischen und gustatorischen Erlebnisse gegeben, nämlich wenn wir sehen, daß es regnet, oder die Nässe der Tropfen fühlen oder schmecken, wie uns das feuchte Element durch die Kehle rinnt. Doch die Tatsache, die unsere Chemiker herausgefunden haben, daß Wasser eine Synthese aus den chemischen Elementen Wasserstoff und Sauerstoff darstellt, kann kein Inhalt unserer visuellen, haptischen und gustatorischen Erlebnisse sein, sondern nur der intentionale Gehalt des Gedankens, daß Wasser H2O ist, nämlich wenn wir sagen, wir wüßten, daß Wasser H2O ist.

Auch wenn wir jeweils zu einer bestimmten Zeit und Gelegenheit den objektiven Gedanken haben, daß Wasser H2O ist, besteht der Gedanke unabhängig davon, daß wir ihn haben, während uns unser Leib nur gegeben ist, wenn wir ihn empfinden und wahrnehmen. Daraus schließen wir, daß Wissen keine Form des Erlebens wie das Empfinden, Fühlen und Wahrnehmen darstellt, und umgekehrt, daß Empfinden, Fühlen und Wahrnehmen keine Formen von Wissen darstellen.

Wir unterscheiden klassifikatorisch am besten intuitives Erleben und diskursives Wissen so, daß wir sagen: Erleben ist ein unmittelbares Gewahrwerden oder ein intuitives Erfassen eines mentalen Zustandes, Wissen ist die diskursive Darstellung und Mitteilung eines objektiven Gedankens.

Objektive Gedanken wie das Wissen, daß Wasser H2O ist, können wir nicht intuitiv oder durch Gewahrwerden erfassen. Wäre das anders, könnten wir uns den ungeheuren Aufwand wissenschaftlicher Arbeit ersparen. Ebensowenig können wir intuitives Gewahrwerden wie dein Gewahrwerden des Umstandes, daß du dich müde oder traurig fühlst, diskursiv erfassen. Ich kann an gewissen Anzeichen deiner Haltung und deines Gebarens meinerseits intuitiv erfassen, wie du dich fühlst, und natürlich verstehe ich, was du meinst, wenn du mir mitteilst, du seiest müde. Ich verstehe dies, weil ich meinerseits weiß, wie es sich anfühlt, müde zu sein. Doch wenn ich nicht wüßte, daß Wasser H2O ist, könnte ich dieser wissenschaftlichen Tatsache durch keine Form der Intuition gewahr werden.

Die Aussage: „Ich weiß, daß Wasser H2O ist“ ist gleichbedeutend mit der Aussage: „Wasser ist H2O“, und dies aus dem Grund, weil wir nun einmal herausgefunden haben, daß Wasser H2O ist. Wir wissen dies aufgrund der Tatsache, daß wir immer dann, wenn wir Wasser durch Elektrolyse in seine chemischen Bestandteile auflösen oder analysieren, zwei Gase erhalten, auf der einen Seite Wasserstoff im atomaren Doppelpack, auf der anderen Seite Sauerstoff in einfacher atomarer Ausgabe. Wir wissen aber auch, daß H2O Wasser ist, denn immer dann, wenn wir die Gase Wasserstoff im atomaren Doppelpack und Sauerstoff in einfacher atomarer Gestalt zusammenführen, erhalten wir als Ergebnis dieser Synthese Wasser.

Dagegen ist die Aussage: „Ich fühle mich matt und traurig“ nicht gleichbedeutend mit der Aussage: „Der Patient X weist einen gegenüber dem Normalwert um die Hälfte verminderten Gehalt an Serotonin im Blutserum auf.“ Wir können nur eine Korrelation zwischen dem verminderten Serotoninspiegel und dem Gefühl des Patienten, matt und traurig zu sein, konstatieren. Aber ein Mangel an Serotonin ist nicht gleichbedeutend mit dem Gefühl von Abgeschlagenheit und Traurigkeit. Denn du könntest dich auch bei einem normalen Serotoninspiegel im Blut matt und traurig fühlen. Dagegen würden wir einen Stoff, der so aussieht und sich so anfühlt oder schmeckt und solche Aggregatzustände aufwiese wie unser allbekanntes Wasser, aber kein H2O wäre, nicht Wasser nennen.

Wir können nach der Berechtigung oder der Wahrheit der Aussage: „Wasser ist H2O“ fragen und uns mit der Antwort zufriedengeben, die Wahrheit der Aussage zeige das Experiment, mit dem wir Wasser chemisch analysieren oder synthetisieren. Aber wir können kaum in demselben Sinne nach der Berechtigung und Wahrheit der Aussage: „Ich fühle mich matt und traurig“ fragen. Denn fragte ich dich aufgrund deiner Äußerung, daß du dich matt und traurig fühlst, woher du die Berechtigung nimmst, so etwas zu behaupten, oder bestritte ich die Wahrheit deiner Aussage, müßte ich dir unterstellen, daß du keinen intuitiven Zugang zu deinen eigenen mentalen Zuständen hast, oder schlicht annehmen, daß du nicht ganz bei Trost bist. Es sei denn, ich ertappte dich bei einer Lüge. Wenn du fälschlicherweise mir gegenüber vorgibst, dich matt und traurig zu fühlen, fühltest dich aber in Wahrheit frisch und fidel, zeigte dieser Umstand, daß du durchaus einen intuitiven Zugang zu deinen mentalen Zuständen hast, und gleichzeitig deine und unsere Fähigkeit, diese sprachlich oder mimisch zu verbergen.

Worin liegt der Zusammenhang der Tatsache, daß wir die Welt und das Leben so erleben, wie wir es intuitiv erfassen, und der Tatsache, daß wir vieles über die Welt und das Leben wissen, was wir nicht intuitiv erfassen, sondern nur diskursiv aufschlüsseln und mittels wissenschaftlicher Verfahren herausfinden können? Dieser Zusammenhang steckt in den semantischen Grundbegriffen der Bezugnahme und der Wahrheit: Wir können auf den masseförmig in der Welt verteilten Stoff Wasser Bezug nehmen und ihm wahrheitsgemäß die Eigenschaft zuschreiben, aus Wasserstoff und Sauerstoff zu bestehen. Doch dies wiederum können wir in letzter Instanz nur deshalb, weil wir über eine Sprache verfügen, mit der wir mittels singulärer Terme auf Gegenstände Bezug nehmen und ihnen mittels genereller Terme Eigenschaften zuschreiben können oder mit der wir mittels Quantifikation über einen Gegenstandsbereich Objekte herausgreifen („alle“, „einige“), denen wir mittels genereller Terme Eigenschaften zuschreiben. Unsere ursprüngliche Aussage analysieren wir dann so: „Einiges ist wässrig und alles Wässrige besteht aus Wasserstoff und Sauerstoff.“ Oder noch genauer, wenn auch umständlicher ausgedrückt: „Einiges ist wässrig und alles, was wässrig ist, hat die Eigenschaft, sowohl wasserstofflich als auch sauerstofflich zu sein.“ Wir können dies also nur, wenn wir über eine Sprache verfügen, mit der wir wahre Aussagen bilden können. Wahre Aussagen aber können wir nur behaupten, wenn WIR sie behaupten, das heißt, wenn sich das Funktionieren unserer Sprache dem sprachlich vermittelten Dasein eines leibgebundenen oder natürlichen Sprechers verdankt.

Dies klingt seltsam und könnte uns zu der Ansicht verleiten, daß der objektive Gehalt unserer wahren Aussagen über die Welt eine Funktion der Tatsache ist, daß wir über sie sprechen. Und dies ist in gewisser Weise richtig, aber nicht so, daß wir dadurch einem bodenlosen Idealismus anheimfielen. Gebrauchen wir zur Erhellung das bekannte Modell der Messung von Quantenzuständen: Dadurch daß wir den Impuls eines Elektrons messen, entschwindet uns sein Ort, und dadurch daß wir den Ort eines Elektrons messen, entschwindet uns sein Impuls. Die jeweiligen objektiven Zustände des subatomaren Teilchens oder Feldes sind also eine Funktion des Meßvorgangs, den wir an ihm vornehmen. So ähnlich steht es um uns und unser Sprachvermögen. Wir können wohl scheinbar viele Dinge und Vorgänge so sehen, als ob sie sich auf der Bühne der von uns unabhängigen Welt abspielten. Dabei vergessen wir bloß, daß wir es sind, die den Vorhang vor der Bühne hochgezogen haben. Oder wie es der Dichter ausdrückt: „Kein Ding sei, wo das Wort gebricht.“

Wir können denselben Sachverhalt auch so ausdrücken: Wir sehen gewöhnlich in die Welt und auf unser Leben und vergessen dabei, daß wir selbst natürlich wesentlich in das Bild hineingehören, das wir uns von der Welt und dem Leben machen. Unser Blick öffnet sich unmittelbar unserem Gesichtsfeld und unser Sprechen ist scheinbar unmittelbar transparent für die Inhalte unserer Erlebnisse und Gedanken. Die Tatsache, daß wir es sind, die sehen und sprechen, bleibt ähnlich verborgen wie der blinde Fleck in unserem Gesichtsfeld oder die Tatsache, daß es Inhalte von Erlebnissen wie die Nuance dieses Farbtons der Blume vor uns oder diese heiter oder traurig anmutende Melodie nur aufgrund dessen gibt, daß wir sie sehen oder hören und so und nicht anders sehen und hören.

Wir bemerken, daß wir die transzendentale Urgegebenheit, nämlich die Tatsache, daß wir die Grenze unserer Welt sind, nicht diskursiv einholen und beschreiben, sondern nur intuitiv erfassen können. Wir geben wieder ein Bild: Lebten wir in einer Welt ohne spiegelnde Oberflächen und ohne die Kunst der Portraitmalerei oder Fotografie, wäre uns der Anblick unseres Gesichts für immer verborgen. Wir hätten nur eine dunkle Empfindung von unseren Gesichtsformen aufgrund der Berührungen durch unsere Hände oder die Hände anderer Menschen. So steht es um das Zentrum unseres Selbstgefühls in unserer wirklichen Welt: Wir können es nicht in einem Spiegel sehen oder durch sogenannte Reflexion erfassen, trotz allem, was über die Macht der Reflexion behauptet worden ist. Denn mit der Reflexion verhält es sich wie mit der Aussage: „Ich glaube, daß es regnet“, die durch Wiederholung oder Iteration nichts an Bedeutung gewinnt. Denn zu sagen: „Ich glaube, daß ich glaube, daß es regnet“, heißt nicht mehr, als zu sagen: „Ich glaube wirklich, daß es regnet“, und dies heißt nur der Aussage: „Ich glaube, daß es regnet“ Emphase oder Nachdruck geben.

Jemand oder man selbst zu sein ist gleichbedeutend mit der Tatsache, verkörpert zu sein. Wenn ich dich in einem dunklen Raum suche und du antwortest mir auf den Zuruf: „Bist du da?“ mit: „Hier bin ich“, hast du mit deiner Aussage auf doppelte Weise die Tatsache, als du selbst verkörpert zu sein, zum Ausdruck gebracht:

1. Du identifizierst dich mit dem Umstand, daß ich, wenn ich im Dunkeln nach dir taste und dich berühre, nicht nur einen deiner Körperteile berühre, sondern DICH. Dasselbe geschieht, indem du im Falle, daß du auf meinen Zuruf hin deinen Kopf umdrehst, DICH umdrehst.

2. Jemand oder man selbst zu sein ist, wie wir gesehen haben, gleichbedeutend mit der Tatsache, über eine Sprache zu verfügen, und sprechen zu können ist gleichbedeutend mit der Tatsache, Sätze der semantischen Form bilden zu können „Ich meine, daß p“. Um sprechen zu können, mußt du mit deinen Sprechorganen und der Atemluft distinkte bedeutungstragende Laute bilden. Sprechen setzt demnach voraus, in dem Sinne verkörpert zu sein, daß wir sowohl über Sprechorgane als auch über diskriminatorische Elemente der Zeichenbildung verfügen, die selbst wiederum materiell sind, gleichgültig ob es sich dabei um Phoneme oder Grapheme oder andere körperlich präsentable Zeichen wie Flaggen oder Gesten handelt.

Sinnvolles kannst du nur reden, wenn jemand da ist, der das Gesprochene hörend aufnimmt und versteht. Verstehen setzt die Fähigkeit voraus, die diskriminatorischen Elemente der Rede nach syntaktischen und semantischen Regeln zu verknüpfen, sodaß wir sagen können, nur wer sprechen kann, kann auch gesprochene Rede verstehen. Keiner kann allein reden, keiner allein verstehen.

Die grundlegende semantische Funktion des Verstehens ist demnach an die Tatsache des immer schon verkörperten Selbstseins gebunden.

Der neuerdings durch den Philosophen Holm Tetens (Gott denken, 2015) erhobene Anspruch, eine rationale Theologie auf der Grundlage einer logisch-semantischen Explikation des Gottesbegriffs entwickeln zu können, darf zumindest in dieser Hinsicht als problematisch betrachtet werden. Um dies einzusehen, müssen wir nicht unsere Zuflucht bei einer naturalistischen Position suchen (ist doch auch die plausible Gegenposition zum Naturalismus kein Idealismus, wie Tetens annimmt). Denn die semantische Voraussetzung, daß Sprache immer eine natürliche Gemeinschaft von Sprechern voraussetzt, die sich gegenseitig die Sprecherperspektive zuschreiben können müssen, genügt, um sowohl den Naturalismus als auch den Idealismus in die Schranken zu weisen.

Die Widerlegung des Naturalismus ersehen wir aus der Tatsache, daß das verkörperte Selbst nicht als emergente Funktion auf der Basis materieller Vorgänge des neuronalen Systems erklärt und abgeleitet werden kann: Emergenz ist ja nur das Zauberwort angesichts der Tatsache, daß etwas unerwartet Neues im Prozeß der natürlichen Evolution entsteht und wir nicht wissen, wie. Das Höchste, was die Neurowissenschaft bietet, sind Korrelationen von typischen mentalen Vorkommnissen mit typischen neuronalen Ereignissen. Die begriffliche Notwendigkeit der Verkörperung des Selbst erweist sich in den physischen Voraussetzungen oder Rahmenbedingungen der Existenz natürlicher Sprecher. Diese notwendigen Bedingungen sind aber keine hinreichenden Bedingungen dafür, daß sie ihrer selbst bewußte Sprecher sind.

Wenn nun Gott begrifflich als eine Person gedacht wird, die anders als der Mensch auf keine Beschränkungen des Erkennens und Bewirkens stoßen soll (Und was wäre ein körperlich wie wir Menschen in seinem Erkennen und Wollen beschränkter Gott? Ein mythischer Phantasiegott wie die mythischen Götter der Griechen!), und wenn Gott ebenso als der Schöpfergott gedacht wird, der mittels der schöpferischen Aussage „Es werde …“ die Schöpfung hervorgebracht haben und auch in seinen Offenbarungen an die Urväter und an Moses und die Propheten immer wieder gesprochen haben soll, geraten wir an eine wie es scheint unheilbare Inkonsistenz im Begriffe Gottes: Wer spricht, muß wie wir gesehen haben eine leibhaftige Person sein, die mit anderen natürlichen Personen kommuniziert und interagiert, ein in seinem Erkennen und Wollen unlimitiertes Wesen aber kann nicht körperlich limitiert sein. Ein körperloser Gott kann nicht sprechen, ein sprechender Gott ist nicht allmächtig.

Wenn wir keinen rationalen oder vernünftigen Begriff von Gott als einem sowohl sprechenden als auch körperlosen Wesen bilden können, dann scheint es können wir keine rationale Theologie treiben, jedenfalls nicht auf der Grundlage, die ihr Holm Tetens zu geben versucht.

Hinweis am Rande: Wir vermuten, daß ein von Paulus inspirierter Theologe dagegen so argumentieren würde: Eine christliche Theologie kann, wenn sie nicht rational aus dem Vernunftbegriff Gottes entwickelt werden kann, nur Christologie sein. In Christus erkennen wir die Rede eines verkörperten Selbst und einer Person, die zu anderen Personen spricht, einer Person, die allerdings von einer Sache spricht, die unser Vernunftvermögen übersteigt, wie die leibliche Auferstehung, das Jüngste Gericht und die Versöhnung durch Vergebung der Sünden, von einer Sache, die keines Menschen Sinn ausgedacht und erklügelt haben kann, ob wir sie nun Heil, Rettung, Erlösung oder im Bilde die Speise nennen, die für immer satt macht oder vielmehr satt macht, indem sie den Hunger nach der ihn stillenden Liebe vertieft. Nur von Christus her, nicht von einem vernunftgemäßen Begriff Gottes, wird unser Theologe vermutlich sagen, verstehen wir das Dasein des Vaters und Schöpfers, auch wenn uns sein Wesen rational nicht zugänglich, sondern sein Wirken für uns und sein Reden an und mit uns nur im Glauben aus Gnade gegeben und annehmbar sind. Nur vom Sohn her verstehen wir den Vater. Nur vom Neuen Testament her verstehen wir das Alte Testament.

Comments are closed.

Top