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Gerard Manley Hopkins, I wake and feel the fell of dark (2)

21.06.2022

(Übersetzungsvariante)

I wake and feel the fell of dark, not day.
What hours, O what black hoürs we have spent
This night! what sights you, heart, saw; ways you went!
And more must, in yet longer light’s delay.

With witness I speak this. But where I say
Hours I mean years, mean life. And my lament
Is cries countless, cries like dead letters sent
To dearest him that lives alas! away.

I am gall, I am heartburn. God’s most deep decree
Bitter would have me taste: my taste was me;
Bones built in me, flesh filled, blood brimmed the curse.

Selfyeast of spirit a dull dough sours. I see
The lost are like this, and their scourge to be
As I am mine, their sweating selves; but worse.

 

Erwachend fühl des Dunkels Fell ich, keinen Tag.
Stunden düster, wie düster mußten wir bestehen
diese Nacht! Was, Herz, du schauen, welche Wege gehen!
Und weiter noch, streift tiefer Lichtes Flügelschlag.

Ich kann’s bezeugen. Aber wenn ich sag
Stunden, mein ich Jahre, ein ganzes Leben. Und mein Flehen
sind Schreie ungezählt, Schreie, wie Briefe, die verlorengehen,
an den Geliebtesten, der wohnt, ach fern, im hohen Hag.

Galle bin ich. Inneres Brennen. Gottes grausames Gericht
ließ Bitterkeit mich schmecken: Und ich schmeckte mich.
Bein sein Gebild, Fleisch füllt den Fluch, Blut läßt ihn wallen.

Geistes Kern ein dumpfer Sauerteig. Schauerlich
schau ich Verschollene, und wie meine Geißel ich
ist ihre Blutschweiß eigner Seele. Doch tiefer geht mein Fallen.

 

Siehe auch:
http://www.luxautumnalis.de/gerard-manley-hopkins-wake-feel-fell-dark-day/

 

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