Geister-Regen
Wenn die Tropfen
uns umhüpfen,
wollen wir versöhnt
in die zarte Muschel schlüpfen
einer Seele, kussverwöhnt.
Wenn das Pochen
an die porzellane Schale
unser Sehnen stillt
mit den süßen Qualen,
melodiös entquillt
wie ein helles Tränen,
uns in Sapphos Reigen wähnen.
Wenn das Zimbel-Klopfen
wie von Silberreihern flieht
in die hohen Sternen-Räume,
uns die Leere wieder zieht
in die Muschel weißer Träume,
betten wir uns Mund an Mund,
bis der Liebe Tränen tropfen.