Geflüster in der Winternacht
„Daß wir noch einmal Sonnenpfade gehen,
wo weiße Kiesel knirschen und Kaskaden
Licht schäumend kecke Amoretten baden,
noch einmal uns betört ein weiches Wehen,
in dem von Lauben goldne Tropfen fallen,
und was kein Mund vermag uns Blüten künden,
die sich aufs neu am Abendrot entzünden,
ins Dunkel Funken singen Nachtigallen.“
„Ach, Freund, wir sind zu krank und lebensmüde,
wir könnten kaum den hohen Strahl ertragen,
Glut aber, die erlischt, läßt uns erbleichen.
Ein süßer Duft, er mag uns noch erreichen.
herbeigeweht aus fernen Sommertagen,
tut sich die Knospe auf in deinem Liede.“
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