Frühlingstag am Eifelmaar
Wo Krokus rot und golden Ginster blüht,
auf unsern süß umsummten Frühlingsgängen,
wo blasse Wasser eilen zu den blauen –
dort wollen wir uns in die Augen schauen,
bis sich verschlungne Schatten zögernd längen
und im Saphir des Maars der Mond erglüht.
Du packst aus deinem Rucksack Brot und Wein,
aus meinem ich den Divan unsres Goethe,
so kosten wir des Lichtes Wunderfrüchte –
erhitzt vom Geist der flammenden Gesichte,
kühlt uns der Vögel abendlich Geflöte,
und ferne rauscht ins Meer hinab der Rhein.
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