Frost der Einsamkeit
Bizarre Knospen, Frostes Traumbuchskizzen,
Gespinst an blind gehauchten Fensterscheiben.
Die Sonne brennt, und nichts davon wird bleiben,
kein Tropfen Glanz vom Schmelz der Blütenspitzen.
Die Tränen, die als Kinder wir einst weinten,
wir saßen vor der Tür, von Gott verlassen,
sind fern wie Schweißgeruch in Dorfschulklassen
und Wimpel bunt, die unsre Schar vereinten.
Doch was du mir ins weiche Mark geschrieben,
mit einem Flammendolch aus hohem Mut,
ist nie verblaßt, ist lesbar stets geblieben.
Die Träne, deines Abschieds feuchte Glut,
sie ist im Frost der Einsamkeit geronnen,
zu fahl sind, daß sie schmelze, meine Sonnen.
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