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Fronleichnam

31.05.2024

„Ihr Huldigungen, Anmut der Gebärde!
Wenn Kinder Blüten streuen auf den Wegen,
den Blumenteppich breiten hohem Segen,
der Licht bringt in die Sündennacht der Erde.

Wir ziehen wie einst Wanderer durch Wüsten
dem Schimmer nach, dem Wunderprunk der Wolke.
Das Brot des Heiles flockte hin dem Volke –
daß einmal Engel uns am Tor begrüßten!“

„Siehst du am Rand den bleichen Dichter stehen,
gehüllt ins Dämmergrün der Weidenruten?
Er neigt sich wohl solch mystisch-heiterm Bildnis,

doch ist zu krank, gen Eden mitzugehen.
Ihn rufen schon im Traum der Lethe Fluten,
darauf kein Blatt mehr schwimmt, die Schattenwildnis.“

 

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