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Fremd sind die Sonnen

26.06.2024

Das Haupt im Schilf und über ihm ein Glimmen,
das sich die tiefe Urnacht angezündet,
und keine Sage, die von Tränen kündet,
worin die Sternenbilder dir verschwimmen.
Die Augen schließ und lausche blind den Wellen,
als würde sich die Welt nie mehr erhellen.

Liegst du im Moos, seufzt unter dir die Tiefe,
wie wenn Kristalle in der Erde tauen,
doch keines ist, das dich beim Namen riefe,
ein Wirrsal rinnt aus unnennbarem Grauen.
Ein Fremder wandle hin im Namenlosen,
fremd sind die Sonnen, fremder sind die Rosen.

 

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