Francis Jammes, J’aime l’âne
Aus: De l’Angélus de l’Aube à l’Angélus du Soir
J’aime l’âne si doux
marchant le long des houx.
Il prend garde aux abeilles
et bouge ses oreilles;
et il porte les pauvres
et des sacs remplis d’orge.
Il va, près des fossés,
d’un petit pas cassé.
Mon amie le croit bête
parce qu’il est poète.
Il réfléchit toujours.
Ses yeux sont en velours.
Jeune fille au doux coeur,
tu n’as pas sa douceur:
car il est devant Dieu
l’âne doux du ciel bleu.
Et il reste à l’étable,
fatigué, misérable,
ayant bien fatigué
ses pauvres petits pieds.
Il a fait son devoir
du matin jusqu’au soir.
Qu’as-tu fait jeune fille?
Tu as tiré l’aiguille…
Mais l’âne s’est blessé:
la mouche l’a piqué.
Il a tant travaillé
que ça vous fait pitié.
Qu’as-tu mangé petite?
T’as mangé des cerises.
L’âne n’a pas eu d’orge,
car le maître est trop pauvre.
Il a sucé la corde,
puis a dormi dans l’ombre…
La corde de ton Coeur
n’a pas cette douceur.
Il est l’âne si doux
marchant le long des houx.
J’ai le coeur ulcéré:
ce mot-là te plairait.
Dis-moi donc, ma chérie,
si je pleure ou je ris?
Va trouver le vieil âne,
et dis-lui que mon âme
est sur les grands chemins,
comme lui le matin.
Demande-lui, chérie,
si je pleure ou je ris?
Je doute qu’il réponde:
il marchera dans l’ombre,
crevé par la douceur,
sur le chemin en fleurs.
Den Esel lieb ich, den sanften,
der da trottet unter Palmen.
Er hütet sich vor den Bienen
und sträubt das Ohr vor ihnen.
Er trägt die armen Leute
und von Körnern pralle Häute.
Er geht die Gräben lang
seinen Holper-Stolper-Gang.
Meine Freundin hält ihn für blöde,
er wär wohl ein Poete.
In Gedanken geht er immer,
samten ist der Augen Schimmer.
Junges Mädchen, ist dein Herz auch weich,
nichts kommt seiner Sanftmut gleich:
Steht er ja vor Gott allein,
sanfter Esel in Himmels blauem Schrein.
Und im Stall da legt er nieder
seine müden, wehen Glieder,
denn er mußte soviel gehen
mit den armen, kleinen Zehen.
Er machte, was man ihm gebot,
vom Morgen- bis zum Abendrot.
Was machtest du denn, junges Mädchen?
Hast hin und her gezurrt ein Fädchen …
Der Esel aber hat sein eigen Ach,
die Fliege warʼs, die ihn zerstach.
Er hatte solchen Harm –
daß man sich sein erbarm!
Was gabʼs zu naschen, Kleine?
Kirschen gab es, feine.
Für den Esel gabʼs kein Körnermahl,
sein Herr ist viel zu arm.
Er hat am Strick geleckt,
sich in Schlafes Schatten dann gestreckt …
Deines Herzens Strick
hat der Süße nicht so dick.
Der Esel, er ist so sanft,
geht er an der Palmen Ranft.
Ich müßte schier verzagen,
tät dir dies Lied behagen.
Magst mir, meine Holde, sagen,
soll ich lachen oder klagen.
Lauf nach dem alten Esel,
sag ihm, daß meine Seele
wie er mit der ersten Frühe
auf den weiten Wegen ziehe.
Mußt ihn, meine Liebe, fragen,
soll ich lachen oder klagen.
Ich ahne ja sein Wort:
Er geh im Schatten immerfort,
von Sanftheit ganz zerschlagen,
den Pfad, wo all die Blumen ragen.
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