Feuer in der Nacht
Die Wolke schwebt, von zartem Hauch getragen.
Die Knospe mag vom Tanz der Biene schauern,
auf schwanken Fingers Kuppe kann sie dauern.
Uns hemmt, die Hand am Türgriff, das Verzagen.
Der Hund scheint, japsend nach dem Ball, zu fliegen.
Wie unverdrossen gurren Turteltauben,
der Amselschlag, er zeugt von tiefem Glauben.
Uns reut, daß wir vor Kummer nicht geschwiegen.
Was, Dichter, kann den Vers ans Licht dir heben,
irrst du im Dickicht blütenloser Zeichen,
Gestrüpp, wo nachts nur blinde Mücken glimmen?
Das Feuer sieh, dort, wo noch Hirten leben,
ihr trunknes Singen, eil, es zu erreichen,
bevor des Wachtraums Bilder dir verschwimmen.
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