Fado V
Unter Gottes Wellenschlag
hat Schaum die Spur zerrieben,
die einst dein zarter Fuß
tänzerisch geschrieben.
Doch dein Leben west in mir
wie Fliederduft in Truhen,
wo die Hals und Haar umspielt
Tuch und Bänder ruhen.
Die Augen blau und licht,
die deinen Garten schmückten,
macht Herbst mir trüb und blind,
verschleiert die entzückten.
Doch deiner Blicke zart Getast
begrünt mir Traumes Ranken,
und blauen Tages Prangen blaßt,
wo deine Blicke sanken.
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