Erloschenes Antlitz
Am dürren Holz mag es noch grünen,
das zarte Reis, wie wenn es spricht
von einem uns verborgnen Licht,
wofür wir taub, Gesang der Bienen.
Vergilbtes Bild mag wieder leuchten,
das sich in Düsternis verlor,
erloschnes Antlitz tritt hervor,
wenn es der Liebe Tränen feuchten.
Das Wort mag sich im Schlaf entzünden,
erwacht an einem fremden Strahl,
die Ader der gestauten Qual
aufbrechend noch ins Offne münden.
Es schweigt der Quell, der zugeschüttet,
der asphaltierte Streifen Grün
wird niemals wieder auferblühn,
betrogne Liebe bleibt zerrüttet.
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