Im Herbstlicht der Erinnerung
„Gras, es schäumt, und Knospen, wie sie schwingen,
warum noch weilen auf verwaisten Schwellen,
hörst du sie nicht, homerisch-grüne Wellen
von frohen Fahrten, Blumeninseln singen?
Doch nahe sind auch Wasser, minder tiefe,
die unter Schwanenflügeln sanft sich falten.
Fühlst du sie gleiten nicht, die Traumgestalten,
als ob der Mond sie in die Schilfe riefe?“
„Ich bin zu alt, um nochmals aufzubrechen,
zu mürb, um Frühlings bittres Mark zu saugen.
Ich kann nur leise noch mit Schatten sprechen,
die mein im Herbstlicht der Erinnerung harren.
Es fleht zu mir der feuchte Glanz von Augen,
die durch das Uferschilf des Schlafes starren.“
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