Einmal noch, geschwisterlich
Wenn Lichtkristalle, Pollenstaub,
um unsre späten Schritte wehen,
o Hand in Hand wir wollen gehen,
bis wieder rauscht das wehe Laub.
Gedenkst du dann der trunknen Blicke,
des Lallens, das wie Blüten flockte,
und wie die weiße Gartenwicke
uns in den Duft des Frühlings lockte?
Und schreibt uns blind der Sichelmond
den hellen Schmerz auf dunklen Grund,
summt einmal noch, wie leidverschont,
ein Traum uns wunderlich im Mund.
Gedenk ich dann des Lieds der Rosen,
des Flieders, deiner Liebe Duft,
strömt einmal noch aus blauer Kluft
geschwisterlich der Lüfte Kosen.