Ein Tag der Liebe
Da rosig schon Magnolienblüten prangen
und Duft wölkt wie der Veilchen Frühgebet,
hat Schauer auch den Efeu überweht,
ein Tag der Liebe scheint uns aufgegangen.
So magst du wohl, als wär dein Fuß beflügelt,
leicht streifen Tau von Halm und zartem Gras,
der Wassersturz, wie hell zerklirrend Glas,
ruft uns zum Teich, wo still ein Schwan sich spiegelt.
Ich streue nur von Versen schwache Funken
dem Pfad, der deinen Schritten Anmut windet,
doch wenn die Dämmerung herabgesunken,
sind sie wie Mücken, die verworren kreisen,
sie glimmen noch, doch ihre Seele schwindet.
Mag uns der Venus Glanz den Heimweg weisen.
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