Ein Herz voll dumpfem Mull
Verblichener Samt, Kopfkissen wie zerstochen.
Er liegt gekrümmt, zerfleddert liegt das Buch,
und fand ihn nicht, den Vers, den Wohlgeruch,
ist jäh ins Loch des Schlafes eingebrochen.
Es wird ihm schwer, ins Wirkliche zu kriechen,
wo seiner nichts als Schmerzroutine harrt,
wo Lust am Firnis trüber Bilder scharrt,
auf mürben Decken zittert, die schlecht riechen.
Er lauscht nicht mehr, ob auf der morschen Stiege
ein Knarzen von vertrauten Schritten kündet.
Ihm ist, als ob sein Schatten ferne liege,
wo sie ihm einst den dunklen Sinn entzündet.
Daß er nichts fühlt, wenn Tau der Milde tropft,
hat er sich dumpfen Mull ins Herz gestopft.
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