Dionysos, so fern
Es war so still, nur Schatten schwebten.
Im Gras wir beide, Frau und Mann,
und ungestillt die Herzen bebten,
bis Mondes kalte Milch zerrann.
Die Worte lagen rings wie Trauben,
noch unreif und rasch ausgespien,
die Küsse wollten es nicht glauben,
daß Lieder in die Bläue fliehn.
So hieß der ferne Gott uns schweigen,
der dunkle Glut im Wein entfacht,
ihm tropft ein Glanz von Efeuzweigen,
wenn ihm der Mund des Sanges lacht.
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