Die Wunde sang
Einst, wild umflockt,
der Apfelblüte Schnee,
der Wolken Gesang,
ins Ferne gelockt,
Ferne so süß,
Ferne so weh.
Einst, sanft umzückt
von Ginsterflitter,
von glänzenden Beeren,
von Liebe berückt,
Liebe so süß,
Liebe so bitter.
Einst, bang geneigt
über Herdes Scheit,
der Zapfen dunkler Duft,
das Zimmer schweigt
vom kleinen Glück,
vom großen Leid.
Einst, mild umhüllt
von Wellenklang,
Geisteratem im Schilf,
die Wunde gestillt,
Wunde so tief,
Wunde, die sang.