Die schwarzen Wasser
Auch das gemalte Veilchen muß erbleichen,
das Vasenbild schleift ab der hohe Strahl.
Es wehen, Aber-Flocken, hin die Zeichen,
in einer Wintersonne todesfahl.
Das Wort, ein Blatt mit feinen Sinns Geäder,
das grün dem Hauch des Sommers nachgesummt,
das Herbstgewitter ward sein jäher Mähder,
die Erde löst es auf, verwelkt, verstummt.
Die holden Augen, die das Blühen schauten,
der Glanz kristallner Blüten macht sie blind.
Die Schmerzen, die an heißen Hymnen tauten,
o trübes Fühlen, das ins Dunkel rinnt.
Ihr schwarzen Wasser, wogt in Mondes Schwanken.
O Efeuzweige, die um Gräber ranken.
Comments are closed.