Die Obszönen
Die durch ihr bloßes Dasein schon verhöhnen,
die Blicke Gier, der Wulst der Worte feucht,
gleich Schaben, die kein Sonnenlicht verscheucht,
gekrochen aus dem Ausguß, die Obszönen.
Mollusken ohne Rückgrat, die nicht hecken,
sind fruchtbar immerhin, rhythmisch verzweigt,
doch hat des Dämons Sperma blind gezeugt,
die eitel nur ihr Spiegelbild belecken.
Schwarmgeister, die der Ahnen Saat befielen,
sie fressen sich den eignen Untergang,
die abgeschüttelt Scham und Maß und Rang,
sie streuen Spreu, den Samen der Sterilen.
Laß, Dichter, Lava aus den Versen wallen,
worin die Larven schrumpeln und zerfallen.
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