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Die Murmel

27.03.2016

Nun steh ich wieder im Ewigkeitsblau,
ein Menhir, von Rätseln geschliffen,
ein Knochen, wesenlos, benagt vom Wind.

Ist noch ein Licht in der schwarzen Rose,
ein Finger der roten Wicke,
den Weg zu weisen?

Nun geh ich wieder, gebeugt und verwittert,
zu den Staren, die im Efeu zwitschern,
meine Geburt unterm Schnee zu erfragen.

Ist noch ein Schmerz in der braunen Nuß,
ein Seufzer übrig im Blatt,
den Weg zu weisen?

Nun knie ich wieder im Urzeitlehm
und wühl nach dem Auge, dem Ei,
der Murmel des glühenden Ich.

Ist noch ein Blut am Opferstein,
leuchtender Tropfen der Nacht,
den Weg zu weisen?

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