Die Heiterkeit
Wie dichterisch ist Heiterkeit,
ob Blüten tragen dunkle Fluten,
ob still verlöschen Rosengluten,
der Sprache immergrünes Kleid.
Nah tropft ein Schlehendorn von Licht
und sinnend geht auf braunen Wegen
ein Wanderer der Nacht entgegen,
von Heimkehr fern ein Fenster spricht.
Die Heiterkeit bleibt fest im Sturm,
wenn Samen, Keime, Zeichen fliegen,
sie singt, wo finstre Denker schwiegen,
und lächelt, zuckt im Kern der Wurm.
Und ist der Liebe blauer Blick
vom welken Blatt des Lids verschlossen,
bleibt treu ihr Sinnen unverdrossen,
erfuhr sie einst des Schauens Glück.
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