Die frühen Bilder
Du hast als Kind es unterm Eis gesehen,
als über feuchten Glanz ihr seid geschlittert,
vom Grund der Mosel stieg ein dunkles Wehen,
von goldnen Lohen geisterhaft durchzittert.
Unwirklich sank der Mond ins Tal des Rheines,
wo flache Steine ihr habt springen lassen,
doch jener schmolz hinab, wie Glut des Weines
in Seelen, die in dumpfen Kellern blassen.
Maria Laach, die Knospe, lichtdurchwoben,
des Baldachins, im Paradies die Leuen,
ganz sind die süßen Funken nicht zerstoben,
und Engel noch, ins Dunkel sie zu streuen.
Laß gilben all die Bilder nicht, die frühen,
tränk sie mit Tränen, daß sie wieder blühen.
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