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Die freie Sicht

25.08.2024

Die elegant und flink auf Stelzen gehen,
betören jene, die an Krücken schleichen.
Ihr starres Lächeln deuten sie als Zeichen,
sie könnten in die ferne Heimat sehen.

Bewundrung heimsen ein bucklichte Zwerge,
die feixend aufgestiegen und groß künden,
daß alle Ströme in die Meere münden,
doch ihre Gipfel sind nur Abfallberge.

Die Stufen, die empor im Turm sich winden,
der, Dichter, dir den weiten Blick verspricht,
sie wachsen um die Nacht wie Schmerzensrinden,

du kannst sie nicht aus losem Tone bauen.
Es gönnt die Muse Duldern freie Sicht,
die harren, bis die dunklen Tiefen blauen.

 

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