Die Flucht der Dichter
Sonnt sich das krumme Holz in eitlem Recht,
es wird kein blühend Reis mehr an ihm sprossen.
Ins Nichts sich blähend Hybris hat gegossen,
in Gnomen-Hirne Dämon, Gottes Knecht.
Reißt von der Leine sich der Grobian,
wird er die Anmut, wird die Schönheit schänden.
Es rieselt Talmigold von klammen Händen
dem Künder neuen Werts, dem Scharlatan.
Darf Dummheit dreist durch Megaphone brüllen,
die Perversion nackt auf den Straßen tanzen,
muß Scham und frommer Sinn das Haupt verhüllen.
Sie wollten Licht aus reinen Quellen schöpfen,
die Dichter fliehen nun in dunkle Stanzen
vom Markt der Schreier mit den Lügenkröpfen.
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