Die fahlen Sonnen der Erinnerung
Wenn fahle Sonnen in den Zweigen schweben,
der Aprikosen Licht im Tal
Erinnerung, ein Traubengold von Reben –
wie schmecken alle Worte schal.
Laß trinken mich von deiner Anmut Ranken
den feuchten Schimmer Morgenlicht,
mich auf dem Plätschern deines Singsangs schwanken –
ein Falter schwirrt noch ums Gedicht.
Wo wir den Weinbergschiefer leicht erklommen
und schauten in der Tiefe blau
den Strom, wo abendrötlich Rosen glommen –
wie werden alle Bilder grau.
In Halme, aus dem bittern Löß gezogen,
flicht deine süßen Veilchen ein,
mit Kerzen heb den Kranz auf weiche Wogen –
zu leuchten auf dem dunklen Rhein.
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