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Die Abzweigung

14.01.2024

Wir zweigen ab vom totplanierten Pfad,
mag auch das Zwielicht uns ins Dickicht führen,
sich unsre Spur in Dunkelheit verlieren,
fern leuchte uns grün-goldner Verse Saat.

Und hören wir die Stimme, die uns meint,
im Abgrund nur, im blütenlosen, quellen,
soll Bangen dir das Antlitz nicht entstellen,
sie ist der Born, der nach dem Lichte weint.

Zersprang das Lied wie dünnes Porzellan,
schien Schrillen allen Wohlklang zu ertöten,
mag Purpur fließen still von Abendröten,
der Vers im Schnee erblühen, Enzian.

Und stürzen wir, kein Engel mag uns halten,
durchblitzt der Strahl uns noch gleich Schaumgestalten.

 

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