Des Laubes Grazie
Scheint wund dir vom Gewicht der Welt der Rücken,
ist ein Gespenst nur, was du torkelnd trägst.
So wirf es ab, wenn du ins Gras dich legst,
im hohen Blau Lichtfäden zu erblicken.
Will dir der Staub des Tags die Kehle stopfen,
o atme ein, die Herbstzeitlose bebt,
der Schleier perlt, den lächelnd Venus hebt,
und atme aus, geküßt von weichen Tropfen.
Birgst du dich abends unter Rankengittern,
ist alles stumm, es singt kein Vogel mehr.
Noch rauschen südwärts Schwäne übers Meer,
fühl, Duft des Lotos läßt ihr Herz erzittern.
Doch ekelt das verschnittene Terrain,
o fern des Laubes Grazie bei Lorrain.
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