Der schwarze Parasit
Ein Dämon hat den Wurm ins Herz gesenkt.
Er nährt vom dunklen Blut sich und vom hellen,
er scheidet Säfte aus, die uns entstellen,
trübt unsern Blick, vom Schönen abgelenkt.
Solange sein Gespiele pocht und schwingt,
kann satt der schwarze Parasit sich saugen.
Ein Wurm der Nacht bedarf er keiner Augen,
doch zuckt er, wenn das Blut voll Wehmut singt.
Die Worte wäge, Dichter, wähl die reinen,
prüf, ob nicht Geifer in sie eingedrungen,
ob zwischen ihnen schon der Abgrund klafft,
den Orpheus Klagesang nicht übersungen.
Kein Schrei zieht ihn ins Licht, kein kindlich Weinen,
stürzt in die Nacht der Geist, vom Gift erschlafft.
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