Der Schleim einer faden Gesinnung
Sie, die nichts bindet als nur der süßliche Saft,
als nur der Schleim einer faden Gesinnung,
reißt, wenn er kommt, auseinander der Sturm,
und er kommt. Wie überzählige Blätter
auf den Asphalt geweht, rascheln sie noch
dumpf in der Nacht, einander auf immer verloren.
Murmeltiere indes, ertönt der Pfiff
ihres Wächters unter eines Adlers
kreisendem Schatten, treibt es in den Bau,
den ins Dunkel sie sich gruben zur Heimat, zur Rettung.
Jenen verdampfte im Sfumato des Kitschs,
was sie verleugnen, das Wasserzeichen des Feindes.
Mausgleich wispern und wuseln sie hin und zurück,
aber es glänzt im Laubwerk des Dämmers ein Auge,
und wenn geisterhaft sich der Waldfarn schon biegt,
tänzeln sie noch im süßen Rausch einer Traube
oder der Dunst des Geschlechtes trübt ihren Sinn,
bis die Knöchlein jäh im Würgegriff knacken.
Comments are closed.