Der Götze der Vulgären
Des Demos Macht, o Götze der Vulgären,
im Wahn, sie seien gleichen Rangs geboren,
ging aller Sinn für Höheres verloren.
Wie sie nach warmem Urschleim sich verzehren.
Sie frösteln schon, wenn ihnen kühle Lüfte
die Botschaft von den Lichtkristallen bringen,
die um den Grat der Einsamkeiten schwingen.
Sie würgen unterm Odem reiner Düfte.
Ihr Geist vom Grau unschöpferischer Massen
schminkt grell sich mit der Welterrettungslüge
vom Heil des Volkes im Gemisch der Rassen,
vom Gras, das sprießt, wenn sie die Lilien knicken.
Damit das Wort sich ihrem Wahne füge,
sollst, Dichter, du den Kot mit Blüten schmücken.
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