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Der Aufflug aus dem Lärm

29.05.2024

„Geschrei, Gedudel, Klirren und Gepolter,
wer kann vorm Lärm des Lebens sich verkriechen,
versickert dort das Röcheln eines Siechen,
quillt Schluchzen hier in dunkler Lüste Folter.

Und wähnst du in der Nacht die Seele sicher,
als könne Traumes Talg das Ohr versiegeln,
hörst du Lemuren über Leichen flügeln,
und, dich zu foppen, Amors Wahngekicher.“

„Nur in der Dichtung Maß, der Metren Fuge,
kann sich des Lebens Wirrklang jählings lichten,
sich läutern trüber Ton zu blauer Woge.

Des Azurs Schaum teilt es im hohen Fluge,
doch auf die Heimkehr muß das Lied verzichten.
Fern tönt sie schön, die Flöte der Ekloge.“

 

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