Der arme Schlucker Verlaine
Membran, fatal gewölbte, Stirne, Schläfe,
wie zarten Tones Porzellan aus Meißen,
sie bebt, als ob ein süßer Hauch sie träfe,
ihr die Rocaille der Hüfte zu zerreißen.
Zerschlissnem Rokoko nahm Talmi-Flitter
der arme Schlucker, zitternd ein Verlaine,
hing spöttisch ihn in grüner Verse Gitter,
auf dunklen Wellen aber schwankten Schwäne.
Wie sie in bleichen Dunst des Monds sich lösten,
mußt auch der Wellen weicher Sang verstummen.
Der Dichter, den Absinth nicht mochte trösten,
hört eine Biene dumpf im Schädel summen.
Wo nehmen wir, die Öde zu begrünen,
den Duft des Sommers und das Lied der Bienen?
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