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Dem Lärm der Welt entronnen

17.08.2021

Wir wollen schweigend unter Schatten gehen,
die Stirn kühlt uns der Abend schon,
ins Dunkel neigt die Glut der Mohn,
uns hüllen Schleier, die von Wassern wehen.

Wir haben Ja und Nein zurückgelassen,
die Rose und den Sonnenhauch,
den bittern Kelch des Mondes auch,
uns locken Lilien, die auf Wassern blassen.

Wir sind dem dumpfen Lärm der Welt entronnen,
wovon die bleiche Lippe bebt,
als ob noch eine Frage schwebt,
löst helle Nacht uns, rauschen ihre Bronnen.

 

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