Das zerfetzte Herz der Nacht
Die lange vor dem spröden Blatt gekauert,
gefesselt im Gerank von Hieroglyphen,
die Seele ist im Tau hinweggeschauert,
die Schrift verwischt wie in benetzten Briefen.
Des Dichters Eichen auf umwölkten Graten,
die rauschend ihm den Vers betört zu lallen,
sind in die Stadt gewandert, Partisanen,
die ihre harten Früchte auf die Köpfe knallen.
Maschinen, die das Herz der Nacht zerfetzten,
vom Blut der Angst, von Zornes Öl getrieben,
zermalmen, die sie rohen Sinns vergötzten –
o Blumenauen, stille Falter, stilles Lieben.
Laß, Dichter, uns von deinen Efeublättern
Tau tropfen auf der Liebe zarte Lettern.
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