Das Wasser spiegelt Wolken
Wie Hauch im Frost erst steht und dann verweht!
Zwar heben dich die frühen Veilchen in ihr Licht,
Doch sagt ihr Neigen dir, dein Licht vergeht
Und ohne Licht lebt deine Liebe nicht.
Lebt nicht in dir. Doch andern gilt der Schein:
Sie stammeln Wort für Wort dir nach, sie brennen
Wie Kerzen vor dem Liebesbild im Schrein.
Doch wüsste keins mit Namen dich zu nennen.
Der Teich liegt glatt. Vollendet ist die Welt.
Das Wasser spiegelt Wolken, fremden Schein.
Ein Zapfen fällt, der Spiegel ist zerschellt.
Das Zittern wird von kurzer Dauer sein.
Der Welten stille Seele ist der Teich.
Das Wasser zittert nur, bleibst du dir gleich.