Das Sehnsuchtsbild
Wenn wieder die Schlepper sich ducken
unter die Loreley,
schlägt dein Herz so wild,
ein Seufzen strömt herbei,
in Farben schwelenden Öls
schliert das Sehnsuchtsbild.
Wenn kalte Blicke des Mondes zucken
durch der Halme Schlaf,
schlägt dein Herz so wild,
als ob ihr Blick dich traf,
in den schwarzen Wellen
ertrinkt das Sehnsuchtsbild.
Wenn wieder die Tauben rucken
unter leuchtendem Laub,
schlägt dein Herz so wild,
der Abend ist goldener Staub,
im Mohn der letzten Sonne
verbrennt das Sehnsuchtsbild.