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Dana Gioia, Veterans’ Cemetery

23.07.2024

The ceremonies of the day have ceased,
Abandoned to the ragged crow’s parade.
The flags unravel in the caterpillar’s feast.
The wreaths collapse onto the stones they shade.

How quietly doves gather by the gate
Like souls who have no heaven and no hell.
The patient grass reclaims its lost estate
Where one stone angel stands as sentinel.

The voices whispering in the burning leaves,
Faint and inhuman, what can they desire
When every season feeds upon the past,
And summer’s green ignites the autumn’s fire?

The afternoon’s a single thread of light
Sewn through the tatters of a leafless willow,
As one by one the branches fade from sight,
And time curls up like paper turning yellow.

 

Veteranenfriedhof

Die Zeremonien des Tages sind zu Ende,
die Parade zerrupfter Krähen übernimmt.
Die Flaggen fransen, daß die Raupe ein Festmahl fände.
Die Kränze zerfallen, der Lettern Gold verglimmt.

Wie still sich Tauben sammeln am Eingangstor,
gleich Seelen, denen Himmel nichts noch Hölle sagt.
Das geduldige Gras nimmt sich wieder den Grund, den es verlor,
dort, wo als Wächter ein steinerner Engel ragt.

Der Chor, der aus dem brennenden Laubwerk singt,
matt und menschenfern, wonach mag er verlangen,
wenn jedes Jahr das gewesene hinunterschlingt
und Sommergrün im Herbst muß Feuer fangen?

Der Nachmittag ist nur ein dünner Faden Licht,
der einer kahlen Weide Fetzen zusammenhält,
Zweig um Zweig kommt blassend außer Sicht,
die Zeit ist wie Papier, das sich vergilbend wellt.

 

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