Skip to content

Dana Gioia, Pentecost

12.06.2024

After the death of our son

Neither the sorrows of afternoon, waiting in the silent house,
Nor the night no sleep relieves, when memory
Repeats its prosecution.

Nor the morning’s ache for dream’s illusion, nor any prayers
Improvised to an unknowable god
Can extinguish the flame.

We are not as we were. Death has been our pentecost,
And our innocence consumed by these implacable
Tongues of fire.

Comfort me with stones. Quench my thirst with sand.
I offer you this scarred and guilty hand
Until others mix our ashes.

 

Pfingsten
Nach dem Tod unseres Sohnes

Weder der Schmerz am Nachmittag, beim Warten in der Trauerhalle,
noch die schlaflose Nacht bringt Linderung, wenn die Erinnerung
ihre Anklage wiederholt.

Noch der Schmerz am Morgen über die Illusion des Traums, noch Gebete, einem unerkennbaren Gott vorgespielt,
können die Flamme ersticken.

Wir sind nicht mehr, die wir waren. Der Tod war unser Pfingsten,
und unsere Unschuld wurde aufgezehrt von diesen unerbittlichen Feuerzungen.

Gib mir den Trost der Steine. Lösche meinen Durst mit Sand.
Ich reiche dir diese vernarbte und schuldige Hand,
bis andere unsere Asche vermengen.

 

Comments are closed.

Top