Dana Gioia, The Next Poem
How much better it seems now
than when it is finally done–
the unforgettable first line,
the cunning way the stanzas run.
The rhymes soft-spoken and suggestive
are barely audible at first,
an appetite not yet acknowledged
like the inkling of a thirst.
While gradually the form appears
as each line is coaxed aloud–
the architecture of a room
seen from the middle of a crowd.
The music that of common speech
but slanted so that each detail
sounds unexpected as a sharp
inserted in a simple scale.
No jumble box of imagery
dumped glumly in the reader’s lap
or elegantly packaged junk
the unsuspecting must unwrap.
But words that could direct a friend
precisely to an unknown place,
those few unshakeable details
that no confusion can erase.
And the real subject left unspoken
but unmistakable to those
who don’t expect a jungle parrot
in the black and white of prose.
How much better it seems now
than when it is finally written.
How hungrily one waits to feel
the bright lure seized, the old hook bitten.
Das nächste Gedicht
So sieht es doch viel besser aus,
als wenn ich noch ewig gefeilt daran –
die erste Zeile, die man nicht vergißt,
und wie listig das Netz der Strophen sich spann.
Reime, die verführen, beinah gelallt,
sie gleiten ins Ohr zunächst nur weich,
ein Appetit, noch kaum recht gespürt,
der Ahnung eines Durstes gleich.
Allmählich tritt die Form hervor,
Zeile um Zeile gerufen, gelockt –
die Architektur eines Raums,
stückweis hat sie sich aufgestockt.
Musik, wie Alltagrede sie hat,
doch etwas schräg, dann klingt es fast
unerwartet, als hätte man
schlichten Noten ein Kreuz verpaßt.
Kein abgegriffnes Poesiealbumbild,
mürrisch gekippt in des Lesers Schoß,
kein elegant verpackter Ramsch,
den der Arglose muß erst legen bloß.
Doch Worte, Freunden zum sichern Geleit
an einen unbekannten Ort,
woran zu deuteln nichts: Details,
die kein Wirbelwind bläst mehr fort.
Das Eigentliche bleibe ungesagt,
doch fühlt es jeder dicht und heiß,
der sich keinen Papagei hat erhofft
im Prosadickicht aus Schwarz und Weiß.
So sieht es doch viel besser aus,
als wenn ich noch ewig gefeilt daran.
Zäh ist der Hunger, jäh das Gefühl:
Die Angel zuckt, der Fisch biß an.
Comments are closed.