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Charles Baudelaire, La Beauté

18.06.2020

Je suis belle, ô mortels ! comme un rêve de pierre,
Et mon sein, où chacun s’est meurtri tour à tour,
Est fait pour inspirer au poëte un amour
Éternel et muet ainsi que la matière.

Je trône dans l’azur comme un sphinx incompris ;
J’unis un cœur de neige à la blancheur des cygnes ;
Je hais le mouvement qui déplace les lignes ;
Et jamais je ne pleure et jamais je ne ris.

Les poëtes, devant mes grandes attitudes,
Que j’ai l’air d’emprunter aux plus fiers monuments,
Consumeront leurs jours en d’austères études ;

Car j’ai, pour fasciner ces dociles amants,
De purs miroirs qui font toutes choses plus belles :
Mes yeux, mes larges yeux aux clartés éternelles !

 

Die Schönheit

Schön bin ich, o Sterbliche, ein Traum in Stein gehauen,
meine Brust, vor der noch jeder sich Wunden schlug,
lieh Dichtern aller Zeit den Schwung zum Liebesflug,
ewig bin ich, stumm wie der dunklen Mutter Grauen.

Ich throne in der Bläue wie eine Sphinx im Rätselgrund.
Mein Herz aus Schnee schlägt unter schwanentrunkener Helle,
ich hasse Schaumgebilde auf erregter Welle,
ich schmelze nicht in Tränen, kein Lachen zerrt am Mund.

Die Dichter, die in meinen hehren Gesten lesen,
ich schaute sie mir ab von stolzer Torsen Glanz,
verzehren ihren Tag im Schauer der Askesen.

Mir sind, um diese zahmen Schwärmer zu bannen ganz,
reine Spiegel, worin sich selbst Häßliche gefallen:
meine Augen, Augen aus himmlischen Kristallen.

 

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