Blitzt aber Gott
Subtile Fiederung, belehrt vom Wind,
daß Mittagsbläue furchen fromme Schwingen.
Der Nachtigallen zauberisches Singen,
daß Arme reicher als die Satten sind.
Der Blüten Mimikry, die Falter kirrt,
daß Süße saugend Leben sie verschwenden.
Erinnerungen, die den Kreis vollenden,
hat Abendlicht das Knäul des Tags entwirrt.
Der Mythen Schnee, im Hauch des Lieds getaut,
Perlmutt in Muscheln meerumschäumter Bilder,
erglänzen unterm vollen Monde milder,
wie Tränen auf der Sanftmut matter Haut.
Blitzt aber Gott in Rhythmen dunklen Lebens,
der Phrase Aaslicht flackerte vergebens.
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