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Biagio Marin, In ciesa te perdo

11.12.2016

In ciesa te perdo
te cato per strà,
in ogni pensier
de la mia scurità.

Cussí tu mʼha fato:
ʼna vela al to vento,
el grande tormento
me rende beato.

Son mar de lʼistàe
che ríe soto ʼl sol:
ʼna carne che duol
per la so solitàe.

Te cato piú zerbo
in un fantulin:
piú fresco al matin;
ma in ciesa, te perdo.

 

Nicht im Kirchendunkel,
auf der Straße hab ich deiner acht,
ferne ein Gefunkel
meiner Seelennacht.

Sieh, was du mit mir gemacht:
ein Segel deinem Wind,
ein blutendes Kind,
das selig lacht.

Ich bin des Sommers Meer,
das in der Sonne glänzt:
mein Haupt ist schmerzbekränzt,
lebst hin du liebeleer.

Ich seh dich herb und schlicht
in einem kleinen Kind:
frischer noch im Morgenwind,
nur im Kirchendunkel nicht.

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